Ein Problem, für das sich viele schämen: Wenn’s drückt, zwickt oder tröpfelt – der Urologe hilft. Foto: Shutterstock
Die Urologie ist das medizinische Fachgebiet, das sich mit den Erkrankungen der Harnorgane (Niere, Harnleiter, Blase, Harnröhre) bei Männern und Frauen sowie der Geschlechtsorgane des Mannes (Prostata, Hoden, Penis) befasst. Urologische Erkrankungen sind weit verbreitet – und oft gut behandelbar. Wichtig ist, Beschwerden ernst zu nehmen und ärztlichen Rat nicht zu scheuen. Denn gerade bei Themen „unter der Gürtellinie“ ist Diskretion sowie einfühlsame und professionelle Hilfe besonders wichtig.
Urologische Erkrankungen sind gar nicht so selten, wie viele denken – und längst nicht nur ein „Männerding“. Eines der häufigsten Probleme ist der klassische Harnwegsinfekt – und der trifft häufiger Frauen. Typische Beschwerden sind brennendes Gefühl beim Wasserlassen, häufiger Harndrang und Schmerzen im Unterbauch. In den meisten Fällen lässt sich ein Infekt unkompliziert mit Antibiotika behandeln, unterstützt durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Erhöhter Restharn und Tumore sind von einem Facharzt auszuschließen. Bei Männern mittleren und höheren Alters tritt oft eine gutartige Vergrößerung der Prostata auf. Diese kann den Harnfluss behindern, was sich durch einen abgeschwächten Harnstrahl, häufiges nächtliches Wasserlassen oder ein Gefühl der unvollständigen Blasenentleerung bemerkbar machen kann. Neben Medikamenten kann auch ein kleiner Eingriff helfen, die Beschwerden zu lindern. Eine ernstere Form der Prostataerkrankung ist der Prostatakrebs, der besonders im Frühstadium oft keine Beschwerden verursacht und daher meist durch Vorsorgeuntersuchungen wie den PSA-Test entdeckt wird. Die Behandlung hängt stark vom Stadium des Tumors ab und reicht von aktiver Überwachung über Bestrahlung bis hin zur Operation. Auch die Inkontinenz – also der ungewollte Verlust von Urin – zählt zu den häufigen urologischen Problemen, oft bei Frauen nach Schwangerschaften und bei älteren Menschen. Je nach Ursache und Ausprägung kommen Beckenbodentraining, Medikamente oder operative Methoden zur Anwendung. Auch viele Männer leiden still an Problemen beim Wasserlassen oder ungewolltem Urinverlust. „Bei Männern ist Inkontinenz sehr oft die Folge von Harnröhrenverletzungen bei Prostataoperationen, bei denen die Harnröhre durch Instrumente geschädigt wurde“, sagt Dr. Christian Gozzi, Urologe an der CityClinic in Bozen und gefragter Chirurg auf diesem Gebiet. Er hat dafür eine innovative schonende Operationsmethode entwickelt. Ebenfalls weit verbreitet sind Nierensteine. Diese kleinen Kristalle, die sich in der Niere bilden, können sich in den Harnwegen festsetzen und starke, krampfartige Schmerzen verursachen – sogenannte Nierenkoliken. Manchmal reicht es, viel zu trinken, um die Steine auszuscheiden. In schwereren Fällen kommen Verfahren wie die Zertrümmerung per Stoßwelle oder ein kleiner operativer Eingriff zum Einsatz. Schließlich ist auch die erektile Dysfunktion ein weit verbreitetes Thema. Sie kann körperliche als auch psychische Ursachen haben und betrifft Männer jeden Alters. Die Behandlung richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache – oft helfen bereits Medikamente, manchmal sind weitere Untersuchungen, immer ein ausführliches ärztliches Gespräch notwendig. Auch Penisprothesen sind eine hervorragende Option, um die Lebensqualität bis ins hohe Alter zu erhalten. Natürlich ist die Früherkennung von Tumoren des Urogenitaltrakts wie Hodentumore (häufigster Tumor bei Buben), Nierentumore, Blasenkarzinome, Prostata- und Penis- sowie Vulvakarzinome ein Kernbereich der urologischen Vorsorge. In diesem Rahmen werden oft auch gynäkologische Malignome entdeckt und die Patientin in der Folge dem zuständigen Facharzt vorgestellt. Urologische Erkrankungen sind gar nicht so selten, wie viele denken – und längst nicht nur ein „Männerding“. Eines der häufigsten Probleme ist der klassische Harnwegsinfekt – und der trifft häufiger Frauen. Typische Beschwerden sind brennendes Gefühl beim Wasserlassen, häufiger Harndrang und Schmerzen im Unterbauch. In den meisten Fällen lässt sich ein Infekt unkompliziert mit Antibiotika behandeln, unterstützt durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Erhöhter Restharn und Tumore sind von einem Facharzt auszuschließen. Bei Männern mittleren und höheren Alters tritt oft eine gutartige Vergrößerung der Prostata auf. Diese kann den Harnfluss behindern, was sich durch einen abgeschwächten Harnstrahl, häufiges nächtliches Wasserlassen oder ein Gefühl der unvollständigen Blasenentleerung bemerkbar machen kann. Neben Medikamenten kann auch ein kleiner Eingriff helfen, die Beschwerden zu lindern. Eine ernstere Form der Prostataerkrankung ist der Prostatakrebs, der besonders im Frühstadium oft keine Beschwerden verursacht und daher meist durch Vorsorgeuntersuchungen wie den PSA-Test entdeckt wird. Die Behandlung hängt stark vom Stadium des Tumors ab und reicht von aktiver Überwachung über Bestrahlung bis hin zur Operation. Auch die Inkontinenz – also der ungewollte Verlust von Urin – zählt zu den häufigen urologischen Problemen, oft bei Frauen nach Schwangerschaften und bei älteren Menschen. Je nach Ursache und Ausprägung kommen Beckenbodentraining, Medikamente oder operative Methoden zur Anwendung. Auch viele Männer leiden still an Problemen beim Wasserlassen oder ungewolltem Urinverlust. „Bei Männern ist Inkontinenz sehr oft die Folge von Harnröhrenverletzungen bei Prostataoperationen, bei denen die Harnröhre durch Instrumente geschädigt wurde“, sagt Dr. Christian Gozzi, Urologe an der CityClinic in Bozen und gefragter Chirurg auf diesem Gebiet. Er hat dafür eine innovative schonende Operationsmethode entwickelt. Ebenfalls weit verbreitet sind Nierensteine. Diese kleinen Kristalle, die sich in der Niere bilden, können sich in den Harnwegen festsetzen und starke, krampfartige Schmerzen verursachen – sogenannte Nierenkoliken. Manchmal reicht es, viel zu trinken, um die Steine auszuscheiden. In schwereren Fällen kommen Verfahren wie die Zertrümmerung per Stoßwelle oder ein kleiner operativer Eingriff zum Einsatz. Schließlich ist auch die erektile Dysfunktion ein weit verbreitetes Thema. Sie kann körperliche als auch psychische Ursachen haben und betrifft Männer jeden Alters. Die Behandlung richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache – oft helfen bereits Medikamente, manchmal sind weitere Untersuchungen, immer ein ausführliches ärztliches Gespräch notwendig. Auch Penisprothesen sind eine hervorragende Option, um die Lebensqualität bis ins hohe Alter zu erhalten. Natürlich ist die Früherkennung von Tumoren des Urogenitaltrakts wie Hodentumore (häufigster Tumor bei Buben), Nierentumore, Blasenkarzinome, Prostata- und Penis- sowie Vulvakarzinome ein Kernbereich der urologischen Vorsorge. In diesem Rahmen werden oft auch gynäkologische Malignome entdeckt und die Patientin in der Folge dem zuständigen Facharzt vorgestellt.
Dr. Christian Gozzi
Dr. Christian Gozzi ist 1960 in Bozen geboren. Nach dem Medizinstudium in Wien und Innsbruck folgt die Facharztausbildung für Urologie am Ev. Krankenhaus in Oberhausen (D). 1993-1999 arbeitete er als Oberarzt am Krankenhaus Brixen, in den Jahren 2000 und 2001 als leitender Oberarzt im Krankenhaus Ried im Innkreis, an der Kinderurologie BHS Linz und anschließend als Oberarzt am AKH Wien, von 2003 bis 2007 als Oberarzt an der Universitätsklinik Innsbruck und 2007-2010 als Oberarzt am Universitäts- klinikum Großhadern/München. 2010-2013 Primar der Urologie am Krankenhaus Brixen. 2010-2020 Vertragsprofessur an der Uni Pisa, lehrt Inkontinenzchirurgie und Harnröhrenchirurgie, auch bei Masterkursen. 2013-2017 niedergelassener Urologe in Bozen und seit 2018 mit Ambulatorium in der CityClinic in Bozen, mit Konsiliarverträgen am HSR San Raffaele Mailand, Bios Roma sowie Privatkliniken Mater Dei und Villa Margherita in Rom, Krankenhaus Leoben, Klinik Beau Site und Saalemspital Bern, Klinikum Starnberg und München. Seit 2006 hunderte Gastoperationen und Vorträge über Inkontinenz und Harnröhrenchirurgie weltweit.